Auf der Jagd: Dem Müll auf der Spur
Umweltschutzaktion 2018
Bereits das zehnte Mal nun traf sich die Jugendfeuwerwehr Rettigheim in voller Montur, um dem in der Wildnis Rettigheims angesiedelten Müll ein Ende zu bereiten. Umso mehr freut es uns, dass dies bereits zum 5. Mal unter der Schirmherrschaft von Jens Spannberger, als gemeindeweite Aufräumaktion stattfand.
Bis an die Zähne mit Müllsäcken bewaffnet, zogen wir los, um auf den an Rettigheim angrenzenden Wäldern, Feldern und Wiesen die Jagd zu beginnen. Hier fühlt sich der gemeine Müll besonders wohl und ungestört, weshalb er dort vermehrt auftritt und leicht einzutüten ist. Dank der gesammelten Erfahrung sind besonders beliebte Plätze wohl bekannt und auch, dass leere Flaschen sowie Zigarettenstummel zu der Kategorie „Rudelmüll“ gehören. Diese sind nie alleine und oft in der Nähe von Sitzgelegenheiten (die meistens über einen leeren Mülleimer verfügen) anzutreffen. Besonders bemerkenswert war der Fund eines großen Nestes an Reklameheften, die zur Gattung „zu-faul-zum-Austragen“ gehörten und eindeutig in der Wildnis ausgesetzt wurden. Hier ein ernst gemeinter Rat: Wer sich den Aufwand und die Mühe macht zum Wald zu gehen und dort die Reklame zu entsorgen, kann sie auch gleich austragen…oder im heimischen Müll verschwinden lassen!
Die geschulten und wachsamen Augen der Kinder, Jugendlichen und Helfer stellten jedoch schnell eine Veränderung in der lokalen Mülldemografie fest: Neben einer leichten Steigung des Elektromüllaufkommens ließ sich eine Abwanderung von den umgebenden Gebieten in die urbanen Gebiete, feststellen. Stark betroffen waren davon die Ballungsräume Amphitheater, Spielplätze und besonders der Park in der Schwarzwaldstraße. In letzterem nistete der Müll über Jahre ungesehen unter Büschen und Bäumen, sodass der Park von unseren Experten als schmutzig eingestuft wurde.
Aber auch der scheuste Müll wurde von uns wieder erfolgreich aufgespürt und mitgenommen! Sodass wir uns wieder über ein sauberes Rettigheim und eine vom Müll befreite Gemeinde freuen können!
Zur Stärkung wurden alle im Bauhof in Mühlhausen mit leckerem Essen empfangen.
Danke auch an Ewald Engelbert für die Unterstützung! Wir freuen uns besonders darüber, dass das Jagdfieber mit jedem Jahr wächst! So danken wir nicht nur allen Kindern, Jugendlichen und Aktiven der Feuerwehr sondern auch allen fleißigen Eltern, dem RGAD und Alex Schäffner, der neben Manpower auch noch sein Agrea mitbrachte, sehr für ihre Mithilfe und Motivation‼
MoK