Heute kommt die Feuerwehr!
Heute kommt die Feuerwehr!
…das hieß es Mitte April in den beiden Kindergärten St.Nikolaus und Arche Noah in Rettigheim. Und wie versprochen fuhr das große Feuerwehrauto mit fünf bzw. sechs Rettigheimer Feuerwehrleuten zur vereinbarten Zeit am Kindergarten vor.
Nach der herzlichen Begrüßung der Feuerwehr durch die Kindergartenkinder lauschten alle gespannt der Geschichte von Fritz Fuchs, dessen Bauwagen brennt und der die Feuerwehr rufen muss, damit die das Feuer löschen. Die Telefonnummer der Feuerwehr spielte dabei eine große Rolle und deshalb wurde diese gemeinsam mehrmals geübt.
Danach wurden viele Kleidungsstücke und Ausrüstungsgegenstände im Raum ausgebreitet und unter der Anleitung der Kindergartenkinder zogen zwei Feuerwehrmänner alle diese Dinge an. Dabei erklärten Kinder und Feuerwehrleute gemeinsam wofür ein Feuerwehrmann die einzelnen Sachen benötigt und warum sich der Feuerwehrmann eigentlich so dick anziehen muss. Für die ein oder andere kleine Träne sorgte im Anschluss die Vorführung, bei der die vollständig ausgerüsteten Einsatzkräfte den Raum verließen und – wie eben auch im Ernstfall – laut anklopfend und dann auf den Knien krabbelnd in den Raum kamen.
Als dann jedoch die Kinder an der Reihe waren, einmal selbst die Uniformjacke, Helm und Handschuhe anzuziehen und die Luft aus der Atemschutzflasche zu atmen, war der Schreck schnell wieder vergessen.
Nachdem viel über Feuer und Rauch gesprochen worden war, war es an der Zeit sich das alles einmal genauer anzuschauen. Daher gingen alle Kinder zurück in ihre Gruppenräume und die Feuerwehr „verrauchte“ den gesamten Kindergarten. Wer mochte durfte allen Mut zusammennehmen und dann einmal selbst schauen, ob man bei Rauch tatsächlich nahe am Boden am besten sehen kann.
Als dann alles voller „Rauch“ war mussten natürlich alle Kinder und Erzieherinnen den Kindergarten schnell verlassen. Die Evakuierungsübung ist ein Hauptbestandteil des Besuchs der Feuerwehr in den Kindergärten. Geübt wird dabei das geordnete Verlassen des Gebäudes unter Zeitdruck. Schwierig und leider sehr langwierig erwies sich dies auch dieses Jahr wieder im Kindergarten St. Nikolaus, wo die Bärengruppe mit Hilfe der Feuerwehrleiter über das Fenster evakuiert werden muss.
Zum Abschluss durften alle natürlich noch das Feuerwehrauto inspizieren und sich die vielen Gerätschaften anschauen, die die Feuerwehr immer so dabei hat. Nach knapp zwei Stunden verabschiedete sich die Feuerwehr wieder und fuhr mit einem kurzen Tatütata-Abschiedsgruß davon.