Rauchentwicklung im Kindergarten St. Nikolaus zum Glück nur eine Übung
Im Juni besuchte die Freiwillige Feuerwehr Rettigheim den Kindergarten St. Nikolaus, um auch hier die Kinder ebenso wie Erzieherinnen und Erzieher mit der Feuerwehr und ihrer Ausrüstung vertraut zu machen.
Zunächst durften die Vorschulkinder ihr Wissen rund um Feuer und Löschen unter Beweis stellen. Die Feuerwehr kam zu Besuch in die Vorschulstunde und übte mit den „Großen“ unter anderem das gefahrlose Entzünden eines Streichholzes. Die Telefonnummer der Feuerwehr 112 war dabei ebenso Thema wie der Umgang mit verschiedenen Gefahrensituationen.
Eine Woche später begrüßten schließlich alle 51 Kinder mit einem Feuerwehrlied die fünf Kameraden der Feuerwehr, die bereits sehnsüchtig erwartet wurden. Zwei Feuerwehrmänner legten nach der herzlichen Begrüßung unter strenger Beobachtung vieler Kinderaugen ihre persönliche Schutzausrüstung an, d.h. zur Einsatzhose und den Stiefeln kamen außerdem Schutzjacke, Handschuhe, Helm und Atemschutzmaske nebst Atemschutzgerät. Alle wollten kaum glauben, dass die gesamte Ausrüstung eines Feuerwehrmannes im Einsatz in etwa dem Körpergewicht eines der größeren Kindergartenkinder (etwa 25 Kilogramm) entspricht. Als dann so mancher einen Teil der Ausrüstung auch einmal selbst anprobierte und bereits unter dem Gewicht der Schutzjacke stöhnte, war die Bewunderung für die Feuerwehr noch weiter gestiegen.
Für die anschließende Evakuierungsübung nahmen die beiden Kindergartengruppen zunächst wieder ihren gewohnten Tagesablauf auf. In der Zwischenzeit sorgte die im Flur aufgestellte Nebelmaschine mit dichtem Nebel für ein Auslösen der Rauchmelder. Auf diesen Alarm hin verließen alle schnell und geordnet das Gebäude und trafen sich am Sammelpunkt. Prompt eilten besorgte Bürger herbei, die die vermeintliche Rauchentwicklung im Kindergarten bemerkt hatten. Hier konnte die Feuerwehr glücklicherweise schnell Entwarnung geben und informieren, dass es sich um eine Übung handelte. Ein Dank an dieser Stelle aber dennoch an alle, die ohne zu zögern sofort beherzt helfen wollten!
Danach durften Mutige noch den „Rauch“ erkunden und dabei einmal selbst erfahren, dass man im Ernstfall nicht einmal mehr die Hand vor Augen sehen kann. Dies beeindruckte nicht zuletzt die Erzieherinnen und Erzieher, die ebenfalls versuchten sich im dichten Nebel zu Recht zu finden.
Den Abschluss des diesjährigen Brandschutzblocks in den Kindertagesstätten in Rettigheim bildet eine separate Trainingseinheit für die Erzieherinnen und Erzieher zum Thema vorbeugender Brandschutz mit anschließendem Feuerlöscher-Training. (NZ)