Wohnst du noch oder brennst du schon?
Sonderübung Atemschutz
Die eigenen vier Wände sind ein hohes Gut, für das man gerne Geld ausgibt, um es sich gemütlich einzurichten. Leider befinden sich in den heutigen Möbelstücken und Dekorationsartikel viele Chemikalien, die im Brandfall lebensbedrohliche Gase verursachen. Darüber hinaus wirken sie unheimlich brandbeschleunigend, sodass ein Raum binnen weniger Minuten im Vollbrand steht. Aus gutem Grund hat daher der Gesetzgeber entschieden Rauchmelder zur Pflicht zu machen, um somit die Bewohner rechtzeitig zu warnen.
Solche lebensbedrohliche Zustände finden wir glücklicherweise nur selten vor, doch wenn es einmal vorkommen sollte, ist es exorbitant wichtig sich in diesem Umfeld korrekt zu verhalten und dadurch Leben zu retten, bzw. nicht zu gefährden. Der Umgang mit den Atemschutzgeräten sowie die unterschiedlichen Techniken der Brandbekämpfung müssen daher stets geübt werden.
In der Abteilung Rettigheim hat es sich daher in den vergangen Jahren eingebürgert, dass jeder Atemschutzgeräteträger eine zusätzliche Übung absolviert. Die Kameraden Torsten Mirwald und Sebastian Kutning haben auch in diesem Jahr wieder eine lehreiche Sonderübung konzeptioniert, die bereits ein Teil der Kameraden absolviert hat. Die restlichen Kameraden folgen im Laufe des Jahres.
Der Schwerpunkt der Übung liegt hauptsächlich darin dem Kamerad „blind“ zu vertrauen und brenzlige Situationen gemeinsam zu meistern. In den ehemaligen Gebäuden des PZN in Wiesloch werden insbesondere die Suchfertigkeiten vertieft. Es ist jedoch nicht nur wichtig die Räume korrekt abzusuchen, sondern auch ständig den Kameraden außerhalb des Gebäudes die Lage im inneren zu schildern. Die Atemschutzgeräteträger sind bei einem Innenangriff das Auge der Feuerwehrmannschaft, anhand deren Beschreibungen der Einsatz von außen geplant wird.
Wir danken daher den beiden Kameraden zur Ausarbeitung dieser Sonderübungen und hoffen das Erlernte nicht anwenden zu müssen.
tö