Feuerwehrfest 2013

Rettigheim. (g.ö.) Welch guten „Ruf“ die Feuerwehr hat, zeigte sich beim Dorffest am Wochenende. Trotz wechselhaftem Wetter kamen überaus viele Besucher, die Feuerwehr hatte ja mit Vordach und geräumigem Halle gut vorgesorgt und reichhaltiges Essen gab es ja ohnehin. Wie wichtig die Feuerwehr ist, zeigte sich gerade am Montag, wo beispielsweise die Wieslocher Wehr im Dauereinsatz war. Die in Rettigheim anwesende Frauenweiler Feuerwehr übernahm sogleich den Bereitschaftsdienst. Schon am Samstag hörte man im Ort überall „Ta-Tü-Tata“, als die „Mannschaften“ aus Malsch, Malschenberg und Baiertal zum fröhlichen Stelldichein angerückt kamen. Nicht zu überhören auch die Böllerschüsse der Bürgerwehr Freies Rettigheim, die die  Reihe von Festivitäten zum 75- jährigen Jubiläum der örtlichen Wehr damit angekündigt haben. Nicht ankündigen brauchte man am Sonntag die Wehren aus Mühlhausen, Tairnbach, Rotenberg, Dielheim und Rauenberg, sie kommen ja immer gerne zum Rettigheim Fest.

Ein „Fest“ war es auch für die Kids mit Hüpfburg, Kinderschminken und aufgebautem Spielepark mit Schlauchkegeln und Dosenschießen mit Strahlrohren. Auf viel Interesse stoßen die Kinder auch bei der Besichtigung des modernen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs. Besonders angetan waren sie bei der Vorführung der Original Kumquatz-Handpuppen. Da man mit ihnen (durch die Synchronstimmen der Nußlocher Kameraden Georg Kramer und Alexander Skarsig) kommunizieren kam, dadurch erleben die Kinder eine fröhliche und besonders positive Ausstrahlung. Mit dem Thema „gutes Feuer – böses Feuer“ wurde der Umgang mit einem „Notruf“ behandelt. Pädagogisch wertvoll wie die Kinder hier an die Thematik von Feuer und Feuerwehr herangeführt werden. Auch am Montagabend gab es „Programm“. Die Bar mit Cocktails und Longdrinks wie „Wildberry“ oder „Sex on the Drehleiter“ war reich bestückt. Kommandant Stefan Werner und Presseattache‘ Tomas Östringer zeigten einen Film über die Zeitreise der 75 Jahre der Feuerwehr, angefangen über die Kommandanten Otto Schmitt, Arnold Kleinlagel, Dieter Maier, Bernd Dorobek und eben heute Stefan Werner. Viele Stationen von Geselligkeit bis zu Großbranden wie der Malscher Kirchenbrand und die Orgelfabrik Göckel wurden ins Gedächtnis gerufen. Zum Ausklang gab es noch ein ansehnliches Feuerwehr, die Besucher klatschten mit viel Beifall. Dann war das Fest „gelaufen“, das untertags die Wehren aus Nußloch, Eschelbach, Frauenweiler und die Alterswehr des Unterkreises Wiesloch besucht haben.